Geschichte

Laisa erzählt über die Ursprünge und die Feste:
Seit vielen Jahren leben Schweden in Hannover und die ersten gemeinsamen Veranstaltungen fanden Anfang des 20. Jahrhunderts in Hannover statt – das war vor 100 Jahren!
Gegen Ende der 60er Jahre gründeten die Schwedinnen in Hannover den „Svenska Klubben“ um sich zu treffen als auch traditionelle Feste zusammen zu feiern. Im Zusammenhang mit der EXPO 2000 wurde der Verein eingetragen und trägt den Namen „Schwedischer Verein Hannover e.V.“.
Die meisten Schweden hier in Hannover leben in „halbschwedischen“ Familien, in denen meistens die Frauen aus Schweden stammen. Seit Schweden Mitglied in der EU geworden ist, hat sich das Bild verändert und nun gibt es auch viele ausschließlich schwedische Familien in und um Hannover, die aus beruflichen Gründen hierher gekommen sind.
Die Lucia-Feier ist noch immer unsere größte schwedische Feier hier in Hannover. 1918 fand in den Räumlichkeiten der Henriettenstiftung die erste Lucia-Feier statt und wurde, mit Unterbrechung durch den Krieg, dort bis 1992 veranstaltet. In den Jahren 1993 bis 2003 feierten wir u.a. in Gemeindehäusern, seit 2004 feiern wir wieder in den Räumlichkeiten der Henriettenstiftung. Die Lucia-Feier beginnt am Nachmittag mit einem Gottesdienst und es ist mittlerweile eine feste Tradition, dass ein schwedischer Pastor den Gottesdienst abhält. Früher kam er aus Berlin, seit vielen Jahren wird der Pastor von der Schwedischen Kirche Hamburg gestellt.
Valborg haben wir jedes Jahr gefeiert, entweder privat oder irgendwo, wo man ein kleines Lagerfeuer anzünden durfte. Wir haben gegrillt, ein gemeinsames Büffet gedeckt und zum Nachtisch gab es Kaffee und Kuchen.
Midsommar wird von den Schweden in Hannover seit langem gefeiert. Früher war es meistens eine private Feier, manchmal lud der damalige Konsul auch zu einem großen Fest mit Spielen, Tanz um den Maibaum und Büffet ein. Der Verein ist mittlerweile so groß geworden, dass wir häufig nur noch in Restaurants Platz zum feiern hatten. Krebse wurden und werden gegessen wie es sich gehört. Unser „Tjejträff“- hat es immer gegeben. Einmal im Monat traf man sich in einem Restaurant. Eine Kindergruppe für jüngere oder ältere Kinder gab es immer, solange es engagierte Mütter gab. In den 90ern konnte sogar einmal die Woche Schwedischunterricht mit Unterstützung des schwedischen Staates angeboten werden.
Auch die schweren Zeiten um Corona hat unser Verein gut überstanden und wir sind und werden aktiver denn je.
Zu den Feiern, wie dem Midsommarfest, Krebsessen und der Luciafeier, die wir bisher schon gefeiert haben, kommen wir nun auch regelmäßig zum Valborgsfest (Walpurgis) und zum Surströmmingsessen zusammen.
In den Monaten, in denen kein großes Fest geplant ist, findet am zweiten Freitag des Monats der Svenskträff, eine Art schwedischer Stammtisch statt. Dort treffen wir uns und unterhalten uns auf schwedisch.
Einmal im Monat treffen sich die Kinder und Eltern der Kindergruppe zum Klönen und Spielen.
Der Chor tritt immer zu Lucia und Valborg (Walpurgis) auf und wir treffen uns rechtzeitig vorher zum Üben.
Einen regelmäßigen Schwedischunterricht kann der Verein leider nicht bieten. Manchmal haben wir die Möglichkeit, uns in kleiner Gruppe zu treffen, um unser Schwedisch zu verbessern.